Roger Boltshauser 1996–2021

90,00  inkl. MwSt.

herausgegeben von Martin Tschanz

538 Seiten
21,9 × 30 cm
Gestaltung: Atelier Andrea Gassner
über 1.000 farbige und s/w Abbildungen, Zeichnungen, Pläne
fadengebundener Festeinband mit Leinenbezug
Deutsch / Englisch
Triest Verlag, Zürich
2021, 1. Auflage

ISBN 978-3-03863-057-9

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The first comprehensive monograph on the work of Roger Bolthauser.

»Das Buch ist mehr als eine Werkschau mit vielen Bildern. Es begeistert mit außergewöhnlicher Detailschärfe und bietet all jenen, die sich für Denkwelten, Haltungen und Theorie interessieren, jede Menge Futter.« — Elias Baumgarten, german-architects.com

Herausgegeben von Martin Tschanz.

Mit Beiträgen von Jonathan Sergison, Jan de Vylder, Roger Boltshauser und Jules Petit.

Die Architektursprache Roger Boltshausers entwickelt sich in der Auseinandersetzung mit dem Material und den ihm eigenen konstruktiven und strukturellen Möglichkeiten.
Das Bauen und seine materielle Realität spielen eine prägende Rolle im Werk des Schweizer Architekten. Insofern ist es Teil der unterschiedlichen Strömungen der Gegenwartsarchitektur, die auf der Suche nach Verbindlichkeit erneut die Tektonik zum Thema machen und sich damit sowohl gegen die Abstraktheit von Moderne und Neo-Moderne wenden, wie auch gegen die Beliebigkeit von freien Formen.

Dabei geht Boltshauser nicht primär von historischen Referenzen aus, und es geht ihm auch nicht darum, strukturelle Prinzipien herauszudestillieren und in möglichst reiner Form zum Ausdruck zu bringen. Seine Architektur ist weder eine Umsetzung einer Bildvorstellung noch eine Zurschaustellung eines Prinzips. Sie ist vielmehr integrativ und offen für Komplexität, gerade auch für jene des Bauens selbst.

Die Themen der Nachhaltigkeit beanspruchen ebenso ihre Geltung wie kompositorische und raumgestalterische Aspekte. Der Faktor Klima spielt auf allen Maßstabsebenen und in allen Planungsphasen eine Rolle, beeinflusst die städtebauliche Setzung ebenso wie Grundrisse und Fassaden, die Wahl der Materialien und der haustechnischen Ausstattung als gestaltprägender und gleichzeitig gestaltbarer Aspekt des Entwurfsprozesses, resultierend in einem eigenen, zeitgenössischen Ausdruck.

Gleichzeitig präsentiert die Monografie erstmals die freien Arbeiten Boltshausers. Beeindruckt von Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Arnulf Rainer, aber auch von Schweizer Vertretern des Neoexpressionismus, und angeregt von den Zürcher Jugendkrawallen in den 1980er-Jahren, hat der Architekt parallel zu seinem Architekturstudium ein künstlerisches Oeuvre begonnen und dieses auch ausgestellt. Beiden Disziplinen ist er treu geblieben. Seine freien Kunstarbeiten sind ohne sein architektonisches Werk ebenso wenig zu erklären wie umgekehrt seine architektonischen Projekte ohne sein künstlerisches Schaffen. In stetigen Parallelprozessen verbinden sich Kunst, Entwurf und Bau zu seinem Werk.

 

The architectural language of Roger Boltshauser develops in the context of the examination of materials and their intrinsic constructive and structural possibilities.
The act of building and its material reality play a defining role in the work of the Swiss architect. In this respect, it is part of the various different currents of contemporary architecture which, in their search for commitment, are once again making tectonics the subject of discussion, thus opposing both the abstractness of modernism and neo-modernism and the arbitrariness of free forms.

Boltshauser does not, however, base his work primarily on historical references, nor is he interested in distilling out any structural principles and expressing them in their purest possible form. His architecture is neither an implementation of a pictorial idea nor a display of a certain principle. Rather, it is integrative and open to complexity, particularly that of the act of building itself.

Concerns such as sustainability are just as important as compositional and spatial design aspects. The climate factor plays a role at all levels of scale and in all planning phases, influencing urban planning concepts as well as floor plans and façades, the choice of materials and building services.
It is both a formative and simultaneously a formable aspect of the design process, resulting in a unique, contemporary expression.

At the same time, the monograph presents Boltshauser`s free artistic work for the first time. Impressed by Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Arnulf Rainer, but also by Swiss representatives of Neo-Expressionism, and inspired by the Zurich youth riots in the 1980s, the architect began an artistic oeuvre parallel to his architecture studies, and exhibited it. He has remained true to both disciplines. His free art work is not tangible without his architectural work as, conversely, his architectural projects hardly without his artistic work. In constant parallel processes, art, design and construction combine to create his work.

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